In einem von Routenwahlen geprägten Mitteldistanzrennen läuft Eliane Deininger auf den achten Rang. Nicola Müller reicht ein zehnter Rang zu Rang 3 im Gesamtweltcup. Andri Jordi holt sich in der Wertung der U23-WM mit dem sechsten Rang ein Diplom.

Das letzte Weltcuprennen zählte für die Teilnehmenden unter 23 Jahren auch als U23-WM. Wie schon beim Sprint am Freitag sind diese Läuferinnen und Läufer vollständig in das Weltcuprennen integriert, es wird lediglich eine separate Rangliste geführt. Andri Jordi reichte ein 21. Rang im Weltcup zu einem Diplom in der U23-Wertung. Dies, da lediglich fünf U23-Athleten vor ihm klassiert waren. Im U23-Gesamtweltcup belegt der Berneroberländer gar den vierten Platz.

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Andri Jordi wird Vierter im U23-Gesamtweltcup. 

Zwei Schweizerinnen in den Top 15
Beste Schweizerin wird einmal mehr die Teamleaderin Eliane Deininger. Nach einem starken Start war für die angehende Geologin zwischenzeitlich gar Edelmetall in Reichweite. Am Ende reichte ihre Leistung zum achten Rang: "Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Oftmals lief ich aber zu direkt während Umlaufrouten besser gewesen wären. Dies kostete mich wohl auch das Diplom", sagte Eliane Deininger nach ihrem Lauf. Die Routenwahlen seinen so komplex gewesen, dass viele Läuferinnen und Läufer teils mehrere Sekunden angehalten haben, um die Routen genau zu planen.

Im Gesamweltcup kann Eliane Deininger noch eine Platzierung gut machen und beendet die Saison auf dem sechsten Rang im Gesamtweltcup. Ein hervorragendes Rennen zeigte heute auch Delia Giezendanner. Sie klassiert sich auf Rang 14 und egalisiert ihr Karrierebestergebnis auf Eliteniveau.

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Delia Giezendanner egalisiert ihr Karrierebestergebnis auf Eliteniveau. 

Müller verteidigt Gesamtweltcup-Podestplatz
Das Herrenrennen war geprägt von einem hochdramatischen Schluss. Mit nur einer Sekunde Vorsprung vor dem vierfachen Weltmeister Jörgen Baklid gewinnt der Finne Eevert Toivonen das Rennen. Für den 26-jährigen aus Tampere ist dies der langersehnte erste Weltcupsieg. Toivonen ist seit Jahren einer der konstantesten Läufer im internationalen Ski-OL-Business, im vergangenen Jahr war er bei sechs von acht Weltcuprennen in den Top 6.

Nicola Müller wird Zehnter und damit bester Schweizer. Er holte seinen jüngeren Bruder Gian-Andri ein, der einen Stock und einen Ski brach. Zum letzten Posten machten sie zusammen noch einen zeitraubenden Fehler. Das Ergebnis reicht, um den dritten Rang im Gesamtweltcup zu verteidigen. In die Top 20 läuft zudem Corsin Boos, er belegt am Schluss Rang 18.

Text: Lukas Deininger, Fotos: Reigo Teervalt

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Nicola Müller beendet die Saison auf Rang 3 im Gesamtweltcup.