Zum Abschluss der Weltcup-Saison feierte Judith Wyder in Aarau einen weiteren Sieg. Matthias Kyburz (2.) und Marthin Hubmann (3.) klassierten sich hinter Jonas Leandersson auf dem Podest. Der Gesamtweltcup geht an Tove Alexandersson und Matthias Kyburz.
Drei Starts, drei Siege. Das abschliessende Weltcup-Wochenende hätte für Judith Wyder nicht erfolgreicher
Judith Wyder
Matthias Kyburz
Baptiste Rollier
Elena Roos (6.), Sabine Hauswirth (7.), Julia Gross (9.) und Sarina Jenzer (11.) rundeten das hervorragende Ergebnis der Schweizer Frauen ab. Für Hauswirth geht damit eine erfolgreiche Saison zu Ende - sie schliesst den Gesamtweltcup auf Rang vier ab.
Anders als bei den Frauen war der Gesamtweltcup bei den Männern bereits nach der Langdistanz gestern entschieden - zu Gunsten von Matthias Kyburz. Motivationsprobleme hatte der Fricktaler deswegen aber keine. "Ich wollte vor Heimpublikum nochmals ein gutes Rennen zeigen", sagte er nach seinem Einsatz. Weil er gewusst habe, dass wegen des Gesamt-Sieges alle Augen auf ihn gerichtet sein würden, sei er auch nochmals sehr nervös gewesen. Nach den Siegen mit der Sprintstaffel und in der Langdistanz gelang ihm - Nervosität hin oder her - auch in Aaraus Gassen noch einmal eine Top-Leistung. Nur der Schwede Jonas Leandersson war noch 20 Sekunden schneller. Auf den dritten Rang lief Martin Hubmann (+0:24). Der 27-Jährige war nicht für die Langdistanz selektioniert gewesen. Seine entsprechend frischen Beine nutzte er, um sein bestes Weltcup-Resultat der Saison zu realisieren. Mit Florian Howald (5.) lief nochmals ein Schweizer aufs erweiterte Podest - unmittelbar hinter dem bemerkenswerten Tim Robertson aus Neuseeland. Andreas Rüedlinger (9.) klassierte sich in die Top 10. Etwas weiter hinten in der Rangliste fand sich Baptiste Rollier wieder. Das hatte vor allem damit zu tun, dass er mit einem pinkfarbenen Gorilla-Kostüm ins Ziel lief, das ihm erst beim fünftletzten Posten angezogen wurde. Der Grund: Der 34-jährige Romand tritt wie Friederich auf Ende Saison zurück.
Nicht am Start war Daniel Hubmann, nachdem er sich in der Langdistanz verletzt hatte. Weil sich sein nächster Verfolger im Gesamtweltcup, der Norweger Olav Lundanes, im Sprint mit Rang 21 begügen musste, konnte er seinen zweiten Rang im Gesamtklassement halten.
Ranglistenspitze Weltcupfinal Sprint
W ( 2.6 km, 25 Po.): 1. Judith Wyder (SUI) 14:37. 2. Maja Alm (DEN) +0:31. 3. Tove Alexandersson (SWE) +0:32. 4. Rahel Friederich (SUI) +0:34. 5. Helena Jansson (SWE) +0:35. 6. Elena Roos (SUI) +0:46.
M ( 3.0 km, 27 Po.): 1. Jonas Leandersson (SWE) 14:12. 2. Matthias Kyburz (SUI) +0:20. 3. Martin Hubmann (SUI) +0:24. 4. Tim Robertson (NZL) +0:27. 5. Florian Howald (SUI) +0:30. 6. Emil Svensk (SWE) +0:34.
Ranglistenspitze Gesamtweltcup
Frauen:
1. Tove Alexandersson (SWE) 660 Punkte
2. Judith Wyder (SUI) 490
3. Maja Alm (DEN) 490
4. Sabine Hauswirth (SUI) 304
5. Natalia Gemperle (RUS) 290
6. Svetlana Mironova (RUS) 284
Männer:
1. Matthias Kyburz (SUI) 734
2. Daniel Hubmann (SUI) 427
3. Olav Lundanes (NOR) 380
4. Gustav Bergman (SWE) 330
5. Jonas Leandersson (SWE) 316
6. Carl Godager Kaas (NOR) 285
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(Text Jonas Mathys, Fotos Rémy Steinegger)