Im südkoreanischen Mungyeong gewann Matthias Kyburz die zweite Medaille für die Schweizer Delegation an den Military World Games.

Das Mitteldistanz-Rennen präsentierte sich anspruchsvoller als erwartet. Die Laufzeit war mit gut 30 Minuten länger als gedacht. Die Erwartungen beruhten aber auf Schätzungen, zu bescheiden war das Leistungsniveau der Vorläufer. "Das
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Das Mitteldistanz-Podest mit Matthias Kyburz
Gelände hier ist sehr steil und dementsprechend hart", berichtete denn auch Soldat Matthias Kyburz nach seinem Bronze-Lauf. Dass die Schweizer Läufer vom letzten OL-Weltcup in Arosa erst am Vorabend in Südkorea ankamen, machte die Sache zusätzlich anstrengend. Umso höher ist die Leistung des 25-Jährigen einzustufen. "Ich bin soweit zufrieden", freute sich Kyburz. "Beim Anlaufen des zweiten Postens wählte ich allerdings erst eine falsche Route, realisierte es aber unterwegs zum Glück noch und konnte umplanen. Später passierte mir das noch einmal, da war es aber zu spät an der Route noch etwas zu ändern." Zum dichten Programm - von Freitag bis Sonntag hatte Kyburz noch das Weltcup Finale in Arosa bestritten, danach ging es direkt weiter auf die lange Reise nach Südkorea - sagte er: "Ein bisschen merkten wir die Reise wohl schon noch etwas." Frischer als die Schweizer waren die Russen ins Mitteldistanz-Rennen gestartet. Das zahlte sich aus: Sie feierten durch Dimitry Tsvetkov und Andrey Khramov einen Doppelsieg. Aber auch die Schweizer zeigten eine starke Team-Leistung. Neben der Bronze-Medaille von Matthias Kyburz schafften es mit Martin Hubmann (7.), Baptiste Rollier (9.) und Florian Howald (10.) drei weitere Eidgenossen in die ersten zehn.
CISM World Games - das sind die olympischen Spiele des Militärsports. Seit 1995 werden sie alle vier Jahre durchgeführt. 2015 finden sie in Mungyeong, Südkorea statt. Bereits morgen geht es für die O-Läufer mit der Langdistanz weiter. Am Samstag wird die Staffel durchgeführt.

Ranglistenspitze
Mitteldistanz Herren: 1. Dimitry Tsvetkov (RUS) 33:22, 2. Andrey Khramov (RUS) +1:04, 3. Matthias Kyburz (SUI) +1:21, ferner: 7. Martin Hubmann (SUI) +2:46, 9. Baptiste Rollier (SUI) +2:48, 10. Florian Howald (SUI) +2:49, 17. Andreas Kyburz (SUI) +3:49, 26. Fabian Hertner (SUI) +5:42, 32. Raffael Huber (SUI) +7:31,

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(Text Christopher Gmür/JM, Fotos Roger Fehr)