Bern/Solothurn gewinnt Jugendcup

Das OL Nachwuchskader Bern/Solothurn hat die Jugendcup-Ausgabe 2015 dominiert. Nach den zwei Erfolgen in der Staffel liessen die Vorjahres-Zweiten im Einzellauf nichts anbrennen und siegeten mit grossem Vorsprung vor den Nachwuchskadern Zürich/Schaffhausen und Zentralschweiz.

Am Samstag hatten sowohl das Damen- wie auch das Herren-Team des Nachwuchskaders Bern/Solothurn die Jugendcup-Staffel gewonnen. Das bedeutete, dass die als Griechen verkleideten und unter dem Motto "Für euch gibt es hier nichts zu holen" Gestarteten mit einem dicken Polster zum Einzellauf antreten konnten. Staffel-Speaker Stefan Lombriser hatte nach dem Doppelsieg noch einen Vergleich mit dem Fussball gewagt und den anderen Kadern insofern Mut gemacht, als bei den Bernern das "Veryoungboysen" von Titelchancen doch Tradition habe. Im Rahmen des 4. Nationalen OL auf den Karten Lideren und Alplen zeigten die bern-solothurnischen Läuferinnen und Läufer jedoch, dass dieses Phänomen den OL-Sport noch nicht erreicht hat. Mit der erneut besten Punktzahl vergrösserten sie ihren Vorsprung sogar. Am Ende überreichte Jugendcup-Initiator Hansruedi Walser also den Pokal an Sarina Züllig, Siri Nyfeler, Simona Aebersold, Kerstin Ullmann (D14-20) sowie Till Hutzli, Nils Eyer, Joey Hadorn und Simon Dubach (H14-20).

Der Kampf um die weiteren Podestplätze war um einiges knapper und spannender als derjenige um den Sieg. Die Nachwuchskader Zürich/Schaffhausen und Zentralschweiz hatten nach den zwei Staffeln mit je vier Strecken sowie den acht Einzellauf-Resultaten genau gleich viele Punkte auf dem Konto. Weil das Reglement in diesem Fall vorsieht, dass die zusammengezählten Zeiten der beiden Staffeln den Ausschlag geben, ging Platz zwei an die Zürcher. Die Mechaniker ("Wir nehmen euch auseinander") hatten also über die Tennis-Spieler ("Wir 'fetzen' euch weg") triumphiert. Der undankbare vierte Rang ging ans Nachwuchskader Aargau, das seinerseits nur einen Punkt weniger auf dem Konto hatte.

In den Elite-Rennen des Nationalen OLs im durch steile Hänge sowie Karstgebiete geprägten alpinen Gelände setzen sich Julia Gross und Florian Schneider durch. Während bei den Frauen mir Rahel Friederich (2. Rang) sowie Sabine Hauswirth (3. Rang) WM-Fahrerinnen das Podest unter sich ausmachten, war dasjenige der Männer mit Nicht-Kaderathlet Térence Risse (2. Rang) und Christoph Meier (3. Rang) etwas weniger prominent besetzt. Die aktuell stärksten Herren, darunter die Staffel-Weltmeister Fabian Hertner, Daniel Hubmann und Matthias Kyburz, hatten auf den Wettkampf verzichtet.

Rangliste Jugendcup

1. Bern/Solothurn, 115 Punkte
2. Zürich/Schaffhausen, 79 (bessere Staffelzeiten)
3. Zentralschweiz, 79
4. Aargau, 78
5. Nordostschweiz, 67
6. Ticino, 55
7. Sélection Romande, 52
8. Nordwestschweiz, 51


Link zur Rangliste des 4. Nationalen OL.

(Text und Bilder JM)